+++ Unser neuer Facharzt Dr. medic. Codrin Ivascu – Jetzt kennenlernen! +++
Behandlung bösartiger Tumore in Tübingen
Bei Hauttumoren handelt es sich normalerweise um auf der Hautoberfläche sichtbare, meist erhabene und teilweise unscharf begrenzte Veränderungen, welche in gewissen Fällen eine raue, verschorfende Oberfläche und Blutungstendenzen aufweisen. Beim malignen Melanom liegt häufig eine deutliche Pigmentierung (Dunkelverfärbung) vor. Die Größenzunahme der Tumore ist unterschiedlich. Manche Tumorarten nehmen sehr langsam über mehrere Jahre an Größe zu.
Ob ein Tumor gut- oder bösartig ist, ergibt sich aus dem körperlichen, aber vor allem aus dem feingeweblichen (histologischen) Befund durch den Pathologen. Tumore der Haut können an den verschiedensten Körperstellen auftreten.
Unsere Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie im Aestheticum Tübingen verfügen über jahrelange Expertise im Bereich der rückstandslosen Tumorentfernung.
Kurzinfo – Auf einen Blick
Wie und in welcher Form treten bösartige Hautveränderungen auf?
Die Entstehung bösartiger Hauttumore hängt fast immer mit einer übermäßigen Belastung der Haut durch UV-Strahlen zusammen. Daneben spielen weitere Lebensumstände und erbliche Faktoren eine Rolle.
Verschiedenen Vorstufen des Hautkrebses können zum Teil durch oberflächliche Anwendungen behandelt werden, z. B.:
- spezielle Salben
- tiefreichende Peelings
- Lasertherapie
- Bestrahlung
- photodynamische Therapie
- Vereisung
- Abschaben (Kürettage)
- Abschleifen (Dermabrasion)
Voll entwickelte Hauttumore sind üblicherweise eine Domäne der operativen Behandlung. Weil sich Hautkrebs äußerlich bemerkbar macht, kann er meist bereits in einem frühen Stadium entdeckt und diagnostiziert werden. Dies setzt jedoch den regelmäßigen Besuch beim Hautarzt zur Krebsvorsorge voraus.
Ganz grob können die verschiedenen Hautkrebsarten in den landläufig genannten „weißen“ und „schwarzen“ Hautkrebs unterteilt werden.
Beim „weißen“ Hautkrebs kann das Basaliom (Basalzellkarzinom) vom Spinaliom (Spindelzellkarzinom oder Plattenepithelkarzinom) unterschieden werden. Beide wachsen lokal zerstörend, was ab einer gewissen Tiefe (zum Beispiel Muskulatur, Knochen, Nerven) und Lokalisation (zum Beispiel Auge, Nase, Ohr) von großer funktioneller und ästhetischer Bedeutung sein kann.
Der „schwarze“ Hautkrebs wächst deutlich schneller und aggressiver und kann neben der Haut seltener auch Auge, Finger- oder Zehennägel, Hirn- und Schleimhäute befallen. Im Gegensatz zum „weißen“ Hautkrebs handelt es sich um eine unmittelbar lebensgefährliche Erkrankung.
Das Beratungsgespräch im Aestheticum Tübingen
Wir empfangen Sie zunächst zu einem persönlichen Gespräch in unserer Sprechstunde. Hier nehmen wir uns viel Zeit für Sie, beantworten alle Ihre Fragen und gehen auf wichtige Details, Möglichkeiten, Risiken, Alternativen zur Operation und mögliche Operationstechniken in Ihrer persönlichen Situation ein. Ihre Wünsche und Vorstellungen nehmen wir ebenfalls gerne auf.
Es erfolgt die Planung des operativen Vorgehens mit Einbeziehung des notwendigen operativen Sicherheitsabstandes, sofern die genaue histologische Tumorart bekannt ist.
Es kann gerade bei kleineren Hautveränderungen an Stellen mit gewissem Weichteilüberschuss die direkte Entfernung der Hautveränderung und der Verschluss des entstandenen Defektes auch ohne vorangegangene Biopsie in einem Eingriff erfolgen, was Ihnen einen zusätzlichen Eingriff erspart (ansonsten erfolgt als erster Eingriff eine Biopsie und als folgender die Tumorentfernung).
Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse
Da wir eine Privatklinik sind, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel die Kosten der bei uns durchgeführten chirurgischen Behandlungen nicht. In einigen Fällen kann durch besonderes Bestreben unserer Patientinnen und Patienten eine Kostenübernahme erfolgen. Dies sollten Sie direkt mit Ihrer zuständigen Krankenkasse abklären.
Eine Kostenübernahme durch die privaten Krankenversicherungen ist bei medizinisch indizierten Eingriffen prinzipiell möglich.
Welche Vorbereitungen müssen vor der Behandlung bösartiger Tumore erfolgen?
Zur optimalen Vorbereitung klären wir alle wichtigen Punkte in einem Aufklärungsgespräch. Des Weiteren erfolgen:
- Ggf. ein Gespräch und Aufklärung durch den Narkosearzt, die -ärztin
- Ggf. die Durchführung von Blutentnahme und EKG-Untersuchung über Ihre/n Hausarzt/-ärztin
Bei einigen Veränderungen sind weitere Untersuchungen (vor allem Ultraschalluntersuchung und Computertomografie) im Vorfeld des Eingriffes notwendig.
Wie läuft die Operation im Aestheticum Tübingen ab?
Je nach Lokalisation und Größe des Hautbefundes sowie Ihren persönlichen Wünschen erfolgt die mikrochirurgische Entfernung der bösartigen Hautveränderung in Lokalanästhesie, Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose. Der dadurch entstehende Defekt kann teilweise nicht direkt verschlossen werden, so dass vorübergehend eine Kunsthaut aufgebracht wird, welche die Wunde bis zum Erhalt des histologischen Ergebnisses vom hierauf spezialisierten Dermatohistopathologen bedeckt. Teilweise schon am Folgetag des Eingriffes erhalten wir im Aestheticum Tübingen von diesem die definitive Nachricht, dass der gesamte Tumor entfernt wurde.
Erst mit dieser Sicherheit kann die plastische Deckung des im Rahmen der Tumorentfernung entstandenen Defekts durchgeführt werden. Mit „plastischer Deckung“ werden die zahlreichen operativen Techniken zum Verschluss der entstandenen Haut-Weichteil-Defekte bezeichnet.
Hierbei gibt es unterschiedliche Arten von Lappenplastiken: Lokale, regionale und freie Lappenplastiken sowie Fernlappenplastiken, welche nur Haut und Unterhaut oder aber zusätzlich Faszie und/oder Muskel einschließen.
Außerdem stehen Hauttransplantationen unterschiedlicher Dicke und von verschiedenen Körperregionen zur Verfügung. Die Planung einer solchen plastischen Deckung erfolgt individuell in Abhängigkeit von zahlreichen Faktoren, zum Beispiel der Tumorlokalisation und -ausdehnung, Patientenalter sowie Vorerkrankungen, immer im Hinblick auf die sicherste Deckungsmöglichkeit mit den bestmöglichen ästhetischen Ergebnissen durch Orientierung an Hautlinien und Körpereinheiten.
Die richtige Nachsorge nach der Behandlung bösartiger Tumore
Ob die operative Tumorentfernung ambulant oder stationär erfolgt, ist abhängig von der Lokalisation der Hautveränderung und dem damit verbundenen Operationsaufwand.
Folgende Nachbehandlungsmaßnahmen gilt es zu beachten:
Schonung
Wir empfehlen Ihnen eine Oberkörperhochlagerung beim Schlafen in der ersten Woche, sofern der Eingriff im Gesichtsbereich erfolgt ist. Lagern Sie die betroffene Region über Herzhöhe, um die Schwellung zu reduzieren.
Pflege
Achten Sie unbedingt auf die Hygiene im Behandlungsareal und halten Sie Verband sowie chirurgischen Schnitt unbedingt sauber und trocken. Außerdem empfehlen wir nach Operationen im Gesichtsbereich in der ersten Zeit Schnäuzen, Niesen, Lachen, Grimassieren und Absenken des Kopfes möglichst zu vermeiden.
Ernährung und Einschränkungen
Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung und dem Verzicht auf Nikotin und Alkohol tragen Sie aktiv zur schnellen Wundheilung bei. Verzichten Sie außerdem bis zur Einheilung des Lappens konsequent auf gefäßverengende Substanzen, vor allem Schwarztee, Kaffee und Coca-Cola.
Ausgedehnte sportliche Betätigung sollte für 3-6 Wochen, Saunabesuche für 4 Wochen und das Heben schwerer Lasten über 5 kg für 3-4 Wochen vermieden werden.
Nachsorge und Kontrollen
Eine Wundkontrolle erfolgt üblicherweise in unserer Klinik am ersten oder zweiten Tag nach der Operation, danach wird in der Regel die Weiterbehandlung durch den Hausarzt übernommen. Der Fadenzug erfolgt üblicherweise um den 7.-14. Tag nach der Tumor-OP, je nach Lokalisation und Größe des Befundes.
Wir empfehlen zur Hautkrebsnachsorge eine Vorstellung beim Hautarzt (Dermatologe) 3 Monate nach der plastischen Deckung. Weitere Termine zur Nachsorge in individuell angepassten größeren Abständen werden dort mit Ihnen festgelegt.
Vereinbaren Sie Ihre Termine zur Nachuntersuchung wie empfohlen, und halten Sie sich bitte an die vereinbarten Termine.
Welche Risiken gibt es bei dieser Operation?
Die Operation zur Entfernung bösartiger Hauttumore stellt grundsätzlich ein relativ sicheres Verfahren mit überschaubarer Ausfallzeit und geringen Beschwerden dar. Auch die Risiken sind in der Hand unserer versierten Fachärzte überschaubar.
In seltenen Fällen kann es trotzdem zu Komplikationen kommen, wie z.B.:
- Blutverlust, Schwellung, Bluterguss, Schmerzen bis zum Funktionsausfall
- Infektionen
- Nervenschäden, die zu Schwäche, Lähmung oder Gefühlsverlust führen
- Wiederauftreten des Hauttumors mit erneutem Operationsbedarf
- Allergische Reaktion auf Medikamente
- Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen, Lungenentzündung, Blasenentzündungen
- Ernste medizinische Probleme können zu anhaltenden gesundheitlichen Problemen, verlängertem Krankenhausaufenthalt oder selten sogar zum Tod führen.
Einige Faktoren können die Risiken für Komplikationen zusätzlich begünstigen, z. B.:
- ungesunde, nicht ausgewogene Ernährung
- deutlicher Alkohol- und Nikotinkonsum
- chronische Krankheiten
- höherdosierter Steroideinsatz (z.B. Kortison)
- fortgeschrittenes Alter (über 60 Jahre)
Die durch die Operation entstandenen Narben werden mit der Zeit insbesondere bei guter Narbenpflege durch Cremen und Massieren immer weniger sichtbar, sind jedoch dauerhaft.
Kontakt und Informationsmaterial
Sie haben Fragen, möchten detailliertes Infomaterial bestellen oder wünschen ein unverbindliches Angebot zur Behandlung bösartiger Hauttumore? Kontaktieren Sie uns einfach telefonisch oder über unser Kontaktformular. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage und empfangen Sie sehr gerne zu einem persönlichen Beratungsgespräch im Aestheticum Tübingen.
Rufen Sie uns gerne an oder vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch.
+49 7071 960470