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Operationen nach Gewichtsverlust in Tübingen
Die postbariatrische Wiederherstellungschirurgie (aus dem Lateinischen von „post“ = „nach“, „baros“ = „Gewicht“ und „iatros“ = „Arzt“) beschreibt Operationen zur funktionellen und ästhetischen Wiederherstellung der Körperform nach einem starkem Gewichtsverlust. Normalerweise geht diesen Eingriffen eine Operation aus dem Gebiet der Adipositaschirurgie (bariatrische Chirurgie) voraus, meistens in Form einer Magenverkleinerung oder Darmverkürzung, zum Beispiel als sogenannte Sleeve-Gastrektomie, Magenbandoperation oder Roux-en-Y-Magenbypass. In der Wiederherstellung der Körpersilhouette sehen viele Patient*innen nach Gewichtsreduktion den „Endpunkt“ und somit das Behandlungsziel der nachhaltigen Lebensstilveränderung erreicht. Oft ermöglicht erst ein solcher Eingriff, dass die Betroffenen sich wieder ungehindert bewegen und normal kleiden können.
Erfahren Sie alles rund um die Behandlung im Folgenden sowie im persönlichen und unverbindlichen Beratungsgespräch mit unseren Fachärzten.
Kurzinfo – Auf einen Blick
Was bringt eine postbariatrische Operation?
Klassischerweise entstehen aufgrund der Gewichtsreduktion von bis zu 100 Kilogramm überschüssige Hautlappen an:
- Bauch
- Armen
- Beinen
- Brüsten
- Rücken
- Gesäß
- Kopf-Hals-Bereich
Dies kann zu starken psychischen, sozialen und körperlichen Einschränkungen führen. Im Aestheticum Tübingen bieten wir entsprechende Eingriffe an allen oben genannten Körperregionen an. Die postbariatrische Wiederherstellungschirurgie ist als ein wichtiges Teilgebiet innerhalb der interdisziplinären Behandlung von Adipositas-Patient*innen zu sehen. Mehrere Studien belegen, dass die Körperformung nach massiver Gewichtsreduktion trotz der häufig langen und sichtbaren Narben sowohl die Lebensqualität als auch die Gewichtskonstanz positiv und vor allem nachhaltig beeinflussen kann.
Die Abgrenzung der postbariatrischen Chirurgie von ästhetischen Eingriffen liegt nicht unbedingt in unterschiedlichen Operationsverfahren, sondern der medizinischen Indikation und dem vermehrt funktionellen Aspekt der postbariatrischen Wiederherstellungschirurgie. Die Übergänge sind häufig fließend.
Voraussetzungen für eine Straffung nach Gewichtsverlust
Für eine plastisch-chirurgische Straffungsoperation ist Voraussetzung, dass Sie bereits deutlich abgenommen haben und Ihr Zielgewicht mindestens sechs Monate konstant halten konnten. Nach einem bariatrischen Eingriff wird dieses Ziel meistens innerhalb von zwei Jahren erreicht. Der Body-Mass-Index sollte idealerweise unter 30 kg/m2 liegen. Einige Patient*innen benötigen mehrere Operationen in verschiedenen Körperregionen. Dabei empfiehlt es sich, einen detaillierten operativen Behandlungsplan festzulegen, um insbesondere mögliche Operationsrisiken zu minimieren. Auch wenn die Lebensqualität durch einen postbariatrischen Eingriff deutlich verbessert wird, sollte im Vorfeld eine möglichst realistische Erwartung an solche Operationen bestehen, da das Idealbild eines dauerhaft Normalgewichtigen meist nicht gänzlich erreicht werden kann.
Das Beratungsgespräch im Aestheticum Tübingen
Wenn Sie sich für eine Hautstraffung in unserer Tübinger Klinik interessieren, empfangen wir Sie gerne zu einem persönlichen Beratungsgespräch. Unsere Fachärzte nehmen sich viel Zeit für Sie, um Ihre Wünsche und Vorstellungen zur Behandlung sowie alle Ihre weiteren Fragen zu klären. Wir stellen heraus, ob und in welchem Rahmen eine postbariatrische Operation möglich ist, welche Körperareale in einer OP kombiniert gestrafft werden können und mit welchem Ergebnis Sie rechnen können.
Anschließend führen wir eine genaue Fotodokumentation durch und informieren Sie über Ablauf, Risiken, Kosten und alternative Behandlungsmethoden.
Sollten Sie sich für den Eingriff zur Körperstraffung in unserer Klinik entschieden haben, erstellen wir einen genauen Behandlungsplan für Sie.
Welche Vorbereitungen sollten vor einer Hautstraffung erfolgen?
Oft ergeben sich bei unseren Patient*innen auch nach der ersten Beratung noch weitere Fragen. Selbstverständlich sind wir jederzeit bereit, diese umfassend zu klären. Zudem führen wir vor dem Eingriff ein weiteres Vorbereitungsgespräch mit Ihnen, geben Ihnen Tipps zum Verhalten vor der OP und erläutern wichtige Details zur Nachsorge.
Zur ausführlichen OP-Planung zählen weiterhin:
- Detaillierte Fotodokumentation
- Erfassung des Gesundheitszustandes und Vorerkrankungen
- Einschätzung möglicher Risikofaktoren
- Gespräch und Aufklärung durch den Narkosearzt / die Narkoseärztin
- Blutentnahme und ggf. EKG-Untersuchung durch Ihre/n Hausarzt/ärztin
- Anpassung der Kompressionsbekleidung
- Gegebenenfalls Abschluss einer Folgekostenversicherung
Ablauf einer Hautstraffung nach Gewichtsverlust im Aestheticum Tübingen
Die Dauer der Straffungsoperation hängt stark von der Anzahl der zu straffenden Körperareale und deren Ausmaß an Gewebeüberschuss ab. Auch die gewählte Behandlungsmethode ist hierbei entscheidend.
Neben den klassischen Straffungsoperationen bieten wir bei moderaten Gewebsüberschüssen eine hochmoderne Methode zur Gewebestraffung an, die Argon-Plasma-Technik. Diese ermöglicht eine narbenfreie und hautschonende Straffung von innen heraus. Dabei wird mit dem Edelgas Argon ein Plasmastrahl erzeugt, der das Gewebe erhitzt und Bindegewebe zur Schrumpfung anregt. Für den/die Patient*in ist dies relativ ungefährlich und deutlich nebenwirkungsärmer als ältere Methoden, wie zum Beispiel die laserassistierte Gewebestraffung.
Gilt es, zunächst hartnäckige Fettpolster zu entfernen, stellt die Liposculpture mit Liposaver® eine mögliche Behandlungsoption dar. Diese ultraschallgestützte High Definition Liposuktion ermöglicht gleichzeitig eine detaillierte und präzise Konturierung des Körpers. Darüber hinaus fördert Liposaver® die Hautstraffung, was zu einer glatteren und strafferen Haut in den behandelten Bereichen führt. Besonders in Kombination mit der Plasmastraffung können hier beeindruckende Ergebnisse erzielt werden.
Bei deutlichen Hautüberschüssen kommt eine chirurgische Straffung zum Einsatz. Hierzu zeichnet der Facharzt zunächst die betroffenen Gewebeareale an und entfernt sie im Anschluss über eine präzise Schnittführung. Diese wird nach Möglichkeit so gesetzt, dass die Narben später optimal versteckt liegen, beispielsweise an den Arm- und Bein-Innenseiten und in natürlichen Hautfalten. Die Wundränder werden verschlossen, und die Patient*innen erhalten einen Verband sowie eine Kompressionskleidung angelegt. Das Verfahren erfolgt in der Regel in Vollnarkose und erfordert einen Klinikaufenthalt über Nacht.
Die richtige Nachsorge nach einer Straffung des Körpers
Da die Behandlung meistens stationär erfolgt, bleiben Sie zur Beobachtung ein bis zwei Tage in der Klinik. Am Entlassungstag sollten Sie sich von einer Begleitperson abholen und in den ersten Tagen bei anstrengenden Alltagsaufgaben unterstützen lassen. Es handelt sich hierbei vor allem um die eigene Körperhygiene und Haushaltsführung.
Zur schnellen und risikoarmen Heilung können Sie zusätzlich aktiv wie folgt beitragen:
Schonung
Sie werden in den ersten Tagen nach der OP erschöpft sein und möglicherweise milde Schmerzen verspüren, die allerdings mit leichten Schmerzmitteln gut kontrollierbar sind. Schonen Sie sich unbedingt körperlich und ruhen Sie sich aus. Achten Sie zudem darauf, keinen Druck auf die behandelten Körperregionen auszuüben und halten Sie diese erhöht, um Schwellungen zu reduzieren.
Pflege
Etwa ab dem 2.-5. postoperativen Tag können Sie bereits wieder duschen gehen. Halten Sie darüber hinaus Ihre Verbände sauber und trocken. Die für Sie angepasste Kompressionskleidung sollten Sie mindestens 6 Wochen Tag und Nacht tragen.
Narben
Ohne Narben sind diese Eingriffe leider nicht durchzuführen, wir achten jedoch darauf, dass diese so unauffällig wie möglich platziert werden, und wenden viele spezielle, narbensparende Techniken an. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen, spätestens ab der 6. Woche nach der OP mit der Narbenpflege zu beginnen. Das kann in Form von vorsichtiger Narbenmassage oder dem Tragen von Narbenpflastern erfolgen. Außerdem ist ein konsequenter Sonnenschutz bis zum Verblassen der Narbe (mindestens 6 Monate) wichtig, um eine Verfärbung der Narbe zu verhindern.
Ernährung und Einschränkungen
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung trägt zu einer optimalen Wundheilung mit niedrigen Operationsrisiken bei. Verzichten Sie in den ersten Tagen insbesondere auf starke koffeinhaltige Getränke sowie für mindestens 6 Wochen auf intensiven Alkoholgenuss und Rauchen. Des Weiteren sollten Sie in dieser Zeit sportliche Betätigung, Sonnenbaden, Saunabesuche, Flugreisen und das Heben schwerer Lasten unterlassen.
Nachsorge und Kontrollen
Wundkontrollen erfolgen in regelmäßigen Abständen nach der OP, zunächst im Rahmen des stationären Aufenthaltes, im Weiteren nach etwa 1-2 Wochen, nach 6 Wochen sowie nach 3-6 Monaten und einem Jahr.
Welche Risiken bestehen bei der Hautstraffung?
Unter Berücksichtigung strengster Hygienestandards und mit jahrelanger Erfahrung können wir im Aestheticum Tübingen die Risiken bei einem postbariatrischen Eingriff äußerst gering halten. In sehr seltenen Fällen kann es jedoch zu Komplikationen kommen. Das sind unter anderem:
- Schwellungen
- Nachblutungen
- Größere Blutergüsse
- Entzündungen oder Wundheilungsstörungen
- Überschießendes Narbengewebe
- Vorübergehende Sensibilitätsstörungen / Taubheitsgefühle
- Sammlung von Wundflüssigkeit
- Asymmetrie
Wie bei jedem ästhetisch motivierten Eingriff besteht auch bei einer Hautstraffung das Risiko, dass die OP nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt. Dies kann jedoch mit einem Korrektureingriff behoben werden.
Gibt es eine Garantie, dass der Körper dauerhaft gestrafft bleibt?
Einmal entferntes Gewebe bildet sich normalerweise nicht nach. Das bedeutet, dass die Straffung der Körperregionen dauerhafte Ergebnisse erbringt. Jedoch ist eine Hautstraffung nach einem Gewichtsverlust kein Ersatz für eine gesunde Ernährung und sportliche Betätigung. Durch erneute Gewichtsschwankungen oder durch den natürlichen Alterungsprozess kann es unter Umständen zu einer erneuten Erschlaffung der Haut kommen.
Ist eine Kostenübernahme möglich?
In der Regel ist vor einer postbariatrischen Operation die Kostenzusage der Krankenversicherung auf Basis einer Einzelfallentscheidung einzuholen. Die Antragstellung erfolgt durch die Patient*innen selbst, wobei objektive Befunde für körperlich-funktionelle und psychosoziale Einschränkungen einen besonderen Stellenwert haben. Diese Befunde können durch Ihre behandelnden Ärzte erhoben werden und sollten der Krankenkasse meistens mit Bildmaterial vorgelegt werden. Die gesetzliche Krankenversicherung basiert ihre Entscheidung im Wesentlichen auf der gutachterlichen Äußerung des Medizinischen Dienstes (MD). Als Privatklinik ohne Kassenzulassung können wir Sie leider nicht bei der Antragstellung unterstützen.
Mehr Sicherheit durch eine Folgekostenversicherung
Obwohl die Risiken bei einer postbariatrischen Operation durch unsere versierten Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie in der Regel auf ein absolutes Minimum gesenkt werden können, lässt sich niemals vollständig ausschließen, dass es in seltenen Fällen zu unvorhergesehenen Komplikationen kommt.
Nötig werdende Folge- und Korrekturbehandlungen bei medizinisch nicht indizierten Eingriffen werden in der Regel nicht oder nur zum Teil von der zuständigen Krankenkasse übernommen.
Damit Ihnen hieraus kein finanzieller Nachteil entsteht, haben Sie die Möglichkeit, im Voraus eine Folgekostenversicherung abzuschließen. Sehr gerne informieren wir Sie hierüber ausführlich im Rahmen des persönlichen Beratungsgespräches.
Kontakt und Informationsmaterial
Sie haben Fragen, möchten detailliertes Infomaterial bestellen oder wünschen ein unverbindliches Angebot zu Ihrer Straffungsoperation? Nehmen Sie ganz einfach Kontakt zu uns auf – telefonisch, per E-Mail oder über unser Kontaktformular. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage und empfangen Sie gerne zu einem persönlichen Beratungsgespräch im Aestheticum Tübingen.
Rufen Sie uns gerne an oder vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch.
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