Sie überlegen, eine Brustvergrößerung durchführen zu lassen? Neben der Vergrößerung mit Eigenfett, die nicht für jede Patientin geeignet ist, stellt das Einsetzen von Implantaten die gängigste Form dar. Durch die Entwicklungen der Techniken ist jedoch immer häufiger möglich, auch bei schlanken Frauen den Eingriff mit eigenem Gewebe durchführen zu können. Ist dies jedoch nicht möglich, sind Brustimplantate eine bewährte Variante. Sicherlich haben Sie sich auch schon gefragt, welche Arten von Brustimplantaten es gibt und welches für Sie in Frage kommen würde.
Grundsätzlich lassen sich vier gängige Arten von Brustimplantaten definieren: Silikongel, Kochsalzlösung, Strukturimplantate und Kompositimplantate. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die verschiedenen Merkmale und Vorzüge.
Die Wahl des richtigen Brustimplantats ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem ästhetischen Ergebnis, das Ihren individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen entspricht. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Arten von Brustimplantaten erklären und Ihnen helfen, sich zurechtzufinden. Eine Brustvergrößerung mit Implantaten eignet sich für dieenigen, die ihrer Brust wieder mehr Fülle geben möchten, etwa weil die Brüste als zu klein empfunden werden, sich unterschiedlich entwickelt haben oder sich nach einer Schwangerschaft, Stillzeit oder Gewichtsabnahme verändert haben. Sind Sie gesund und ist nur wenig erschlafftes Hautgewebe vorhanden, stellen Implantate eine mögliche Option für eine Brustvergrößerung dar.
Grundsätzlich lassen sich die verschiedenen Arten der Brustimplantate anhand ihrer Form, Oberfläche sowie ihres Füllmaterials voneinander unterscheiden. Wenn es um die Form geht, zählen anatomische bzw. tropfenförmige und runde Varianten zu den möglichen Optionen. Während sich letztere für ein voluminöseres Dekolleté eignen, lässt sich durch die anatomischen Implantate die natürliche Brustform besser nachahmen. Zudem kommen diese Varianten auch bei Asymmetrien zum Einsatz.
Kochsalzimplantate kommen in Europa immer seltener zum Einsatz und werden fast nur noch in den Vereinigten Staaten eingesetzt. Sie weisen eine Silikonhülle auf, welche mit steriler Kochsalzlösung gefüllt wird. Im Gegensatz zu Silikonimplantaten sind sie oft tastbar und ermöglichen zudem auch nicht unbedingt eine natürliche Brustform. Kochsalzimplantate fühlen sich eher wie eine „Wasserbombe“ denn wie echtes Brustgewebe an. Als möglicher Vorteil lässt sich die Flexibilität erwähnen. So kann in einigen Fällen die Füllmenge nach der Implantation je nach Wunsch angepasst werden.
Silikonimplantate stellen heute den „Goldstandard“ in der Implantatchirurgie der Brust dar. Das Silikonimplantat besteht aus einer Silikonhülle, welche mit einem viskösen Silikongel gefüllt ist. Es handelt sich um die gängigste Art von Brustimplantaten. Verglichen mit den früheren Varianten weist das Silikongel heutzutage eine etwas festere Konsistenz auf, was zu einer längeren Haltbarkeit führt und bei einem Riss nicht mehr „auslaufen“ kann. Zudem kann sich die Form des Implantats dadurch auch nicht so leicht verändern. Silikonimplantate fühlen sich in der Regel sehr natürlich an und können das Brustgewebe gut nachahmen. Haptisch sind sie manchmal selbst für einen Experten schwer vom Eigengewebe zu unterscheiden.
Von Kompositimplantaten ist die Rede, wenn verschiedene Füllmaterialien miteinander kombiniert werden. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft ist diese Variante jedoch nicht mehr zu empfehlen. Kompositimplantate sind abzugrenzen von der sogenannten Komposit- oder auch Hybrid-Brustvergrößerung. Hierbei erfolgt bei der OP die Kombination aus Implantat und Eigenfetttransplantation.
Die Oberflächenstruktur von Brustimplantaten kann einen erheblichen Einfluss auf das Endergebnis und die Komplikationsrate nach einer Brustvergrößerung oder -rekonstruktion haben. Im Folgenden werden die verschiedenen Arten von Implantatoberflächen erklärt:
Implantate mit glatter Oberfläche haben eine seidig glatte äußere Hülle. Diese Implantate bewegen sich leicht innerhalb der Brusttasche und sind relativ einfach zu positionieren. Die glatte Oberfläche verhindert jedoch ein Einwachsen des Implantates in das eigene Gewebe und führt damit häufiger zu einem Absinken der Implantate über den Zeitverlauf. Sie werden in den Vereinigten Staaten häufig eingesetzt, in Europa aber mittlerweile kaum noch. Glatte Implantate haben nach Studien ein erhöhtes Risiko für die Kapselfibrose, bei der sich Bindegewebe um das Implantat bildet und es verhärtet. Eine Kapselfibrose kann eine Revision der Operation erfordern, deswegen verwenden wir im Aestheticum in der Regel keine glatten Implantate.
Mikrotexturierte Implantate haben eine sehr feine, fast unmerkliche Textur auf ihrer Oberfläche. Diese Textur soll dazu beitragen, dass das Implantat besser in der Brusttasche verankert bleibt und ein geringeres Risiko für Verschiebungen oder Rotationen bietet. Mikrotexturierte Implantate senken das Risiko für Kapselfibrose im Vergleich zu glatten Implantaten deutlich und zeigen auch andere Vorteile im Vergleich zu den makrotexturierten Implantaten. Mikrotexturierte Implantate sind oft die bevorzugte Wahl im Aestheticum Tübingen für Frauen, die eine anatomische Form oder ein formstabiles Implantat wünschen, da sie die Position des Implantats gut stabilisieren können.
Makrotexturierte Implantate haben eine deutlich ausgeprägte Textur auf ihrer Oberfläche. Diese Implantate sind entwickelt worden, um ein noch besseres Einwachsen in das umgebende Gewebe zu ermöglichen und das Risiko für Implantatrotationen zu minimieren. Makrotexturierte Implantate führen jedoch häufiger als mikrotexturierte Implantate zu einer sehr seltenen Form des Lymphdrüsenkrebses (BIA – ACL), deswegen verwenden wir im Aestheticum Tübingen keine makrotexturierten Implantate mehr.
Polyurethan-beschichtete Implantate haben eine Außenhülle, die mit einem Polyurethan-Schaumstoff beschichtet ist. Diese Implantate wurden entwickelt, um das Risiko für Kapselfibrose erheblich zu reduzieren und ein maximales Einwachsen in das Eigengewebe zu ermöglichen. Eine Kapselfibrose ist bei einem Polyurethan-beschichteten Implantate nahezu ausgeschlossen. Die raue Textur des Polyurethanmaterials fördert die Bildung von Bindegewebe, das das Implantat stabilisiert und an Ort und Stelle hält. Es ist jedoch ein ausreichender Hautweichteilmantel Voraussetzung, um die etwas festere Oberfläche zu kaschieren. Dies macht sie zu einer guten Wahl für Frauen mit ausreichendem Eigengewebe, die ein geringeres Risiko für Komplikationen und eine langanhaltende Ergebnisdauer wünschen. Allerdings erfordern sie in der Regel erfahrenere Chirurgen für die Platzierung als andere Implantatoberflächen.
Die Wahl der Implantatoberfläche hängt von Ihren individuellen Zielen, Vorlieben und Ihrem Risikoprofil ab. Unsere Plastischen Chirurgen werden Ihre Bedürfnisse und medizinischen Umstände berücksichtigen, um die beste Oberflächenstruktur für Ihre Brustvergrößerung oder -rekonstruktion zu empfehlen. Es ist sehr wichtig, eine gründliche Beratung mit einem qualifizierten Chirurgen zu führen, um die richtige Entscheidung für Ihre persönliche Situation zu treffen.
Anatomische Brustimplantate, auch als Tropfenform-Implantate oder formstabile Implantate bezeichnet, sind eine spezielle Art von Brustimplantaten, die eine natürlichere Brustform nachahmen sollen. Im Gegensatz zu runden Implantaten, die eine gleichmäßige Füllung haben und somit eine runde Brustform erzeugen, haben anatomische Implantate eine Tropfen- oder birnenförmige Kontur. Hier sind einige Merkmale und Informationen zu anatomischen Brustimplantaten:
Runde Brustimplantate werden weltweit am häufigsten in der Plastischen Chirurgie für Brustvergrößerungen verwendet. In Europa werden häufiger anatomische Implantate benutzt. Diese Implantate zeichnen sich durch ihre symmetrische und gleichmäßig gefüllte Form aus, die dazu führt, dass die Brüste nach der Implantation eine runde Kontur haben und geben dadurch mehr Fülle im oberen Dekolleté.
Hier sind einige charakteristische Merkmale von runden Brustimplantaten:
Die Wahl zwischen runden und anatomischen (Tropfenform-) Implantaten hängt von den individuellen ästhetischen Zielen und anatomischen Gegebenheiten der Patientin ab. Runde Implantate werden oft gewählt, wenn eine betonte obere Brustkontur oder ein volleres Dekolleté gewünscht wird. Anatomische hingegen häufiger, wenn ein eher natürliches, dezenteres Ergebnis gewünscht ist.
Eine sorgfältige Beratung mit einem erfahrenen Plastischen Chirurgen ist entscheidend, um die beste Implantatform für die spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen der Patientin zu bestimmen.
Die Vielfalt an verfügbaren Implantaten ermöglicht es uns, eine sehr individuelle Entscheidung zu treffen. Jeder Körper ist anders und ebenso unterschiedlich sind die Bedürfnisse und Wünsche unserer Patientinnen.
Wir als Experten für Brustchirurgie verfügen hier im Aestheticum Tübingen über ein breites Portfolio von Möglichkeiten und bieten alle gängigen Verfahren, Techniken und Implantate an. Wir setzen nur auf namhafte Hersteller mit ausschließlicher FDA- und CE-Zertifizierung, mit lebenslanger Garantie.
Wenn Sie Fragen haben, vereinbaren Sie gerne einen Termin mit unseren Fachärzten.
Wir empfangen Sie gerne zu einem persönlichen Beratungsgespräch im Aestheticum Tübingen.
Zu unterscheiden sind Füllung, Oberfläche und Form.
Silikonimplantate enthalten ein dickflüssiges Gel, welches das Brustgewebe gut imitiert und sich natürlich anfühlt. Bei Implantaten mit Kochsalzlösung besteht die Hülle aus Silikon. Diese bieten möglicherweise eine etwas weniger natürliche Haptik.
Die Wahl eines Implantats ist abhängig von mehreren Faktoren. In einem persönlichen Gespräch im Aestheticum Tübingen ermitteln wir die für Sie beste Option.
Die Haltbarkeit von Brustimplantaten variiert. Grundsätzlich ist es so, dass die Haltbarkeit der neueren Generation von den Herstellern mit einer lebenslangen Haltbarkeit angegeben wird. Jedoch kann sich die Brust im Laufe der Zeit durch unterschiedliche Faktoren verändern, sodass eine Anpassung in manchen Fällen erforderlich ist.
Rufen Sie uns gerne an oder vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch.
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