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Bauchdeckenstraffung nach der Schwangerschaft

PD Dr. med. Oliver Lotter & Dr. med. Philipp P. Braun
PD Dr. med. Oliver Lotter & Dr. med. Philipp P. Braun am 21.09.2022
Bauchdeckenstraffung nach der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft gilt als eine der schönsten Erfahrungen, die eine Frau machen kann. Nach der Entbindung hält sich jedoch eines oft besonders hartnäckig: Überschüssiges, erschlafftes Gewebe im Bauchbereich. Während sich Bauchspeck noch wegtrainieren lässt, bleiben die erschlafften Hautlappen bestehen. Viele Frauen stören sich an dem zurückbleibendem Babybauch.

Oft ist die Schwangerschaft mit einer starken Gewichtszunahme verbunden, schließlich braucht der Fötus Platz, um sich entwickeln zu können. Die Ausdehnung des Bauches nimmt dabei mit Größe und Gewicht des Kindes zu. Auch die Ernährung der werdenden Mutter und das Bewegungsverhalten spielen hier mit ein.

Es gibt zahlreiche Tipps, um gegen den „wabbeligen“ Baby-Bauch oder After-Baby-Body anzugehen oder diesen etwa durch die Kleidung zu verstecken. Doch Fakt ist: Gelingt die Rückbildung auch durch langsames Abnehmen nicht, bleibt häufig nur eine Bauchdeckenstraffung, um wieder zur alten Figur zurückzufinden. Zahlreiche Frauen entscheiden sich für ein sogenanntes Mommy-Makeover und lassen sich überschüssiges Gewebe operativ entfernen. Gleichzeitig lassen sich bei der Bauchstraffung auch etwaige Dehnungsstreifen korrigieren.

Inhalt

    Bauchdeckenstraffung nach der Schwangerschaft – Wann ist der richtige Zeitpunkt?

    Eine Bauchdeckenstraffung sollte nicht zu früh nach der Geburt des Kindes durchgeführt werden. Mindestens 6 Monate sollten zwischen Entbindung und dem Mommy-Makeover liegen, besser noch ein Jahr. Dafür gibt es mehrere Gründe. So sollten Sie sich als frisch gebackene Mutter erst einmal gründlich von den Strapazen der Geburt erholen und sich ganz auf sich und Ihr Baby konzentrieren. Das Gewebe im Bauchbereich kann sich zudem mit der Zeit noch verändern.

    Zunächst gilt es, mit speziellem Training den schlaffen Bauch anzugehen, denn vielleicht reicht Ihnen die dadurch erzielte Verbesserung bereits aus, und der Eingriff ist gar nicht nötig. Spezielle Rückbildungsgymnastik und die Muskulatur stärkende Übungen sind hier hilfreich. Sinnvoll ist es, ein Gewicht zu erreichen, welches Sie im Weiteren konstant halten können. Im Idealfall sollten Sie Ihr Wunschgewicht wieder erreicht haben.

    Helfen Sport und gesunde Ernährung nicht mehr weiter, insbesondere bei überschüssiger Haut und einer Rektusdiastase (auseinandergewichene Bauchmuskulatur), kann eine Bauchdeckenstraffung in Erwägung gezogen werden.

    After-Baby-Body in der Realität

    Ein flacher Bauch möglichst kurz nach der Entbindung – ein Schönheitsideal, welches viele Frauen zwar anstreben, doch ebenso eins, das kaum zu realisieren ist. Hier werden leider teilweise durch die Stars und die sozialen Medien völlig unrealistische Erwartungen an sich selbst geschürt. Mutter zu sein ist ein Fulltime-Job. Freie Zeit ist rar, und grundsätzlich müssen Sie sich auch erst an diese neue Situation gewöhnen. So sind beispielsweise die Möglichkeiten, regelmäßig und konsequent Sport zu treiben, häufig schlicht nicht gegeben. Zudem ist es wie erwähnt wichtig, sich nach der Geburt seines Kindes erst einmal Zeit zu nehmen, um sich zu erholen und in die Mutterrolle hineinzuwachsen.

    Der schlanke After-Baby-Body sollte daher kein kurzfristiges Ziel darstellen. Ob natürliche Geburt oder Kaiserschnitt: Der Körper einer frisch gebackenen Mutter braucht viel Ruhe, und genau auf dieses Körpersignal sollten Sie hören. Während der Schwangerschaft gab es über Monate viele physische Veränderungen, so dass es nur verständlich ist, dass eine Rückbildung ebenso lange dauern kann.

    In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig zu wissen, dass das Abnehmen unmittelbar nach der Geburt erst einmal schnell vonstatten gehen wird. Denn zuerst einmal verliert Ihr Körper überschüssige Wassereinlagerungen. Anschließend kommt jedoch harte Arbeit auf Sie zu. Dass eine Diät während der Stillzeit tabu sein sollte, versteht sich hoffentlich von selbst. So könnte nämlich die Milchproduktion eingeschränkt werden, und handelt es sich um eine radikale Diät, werden gar Giftstoffe freigesetzt, die in die Muttermilch gelangen können.

    Wie bekomme ich nach der Schwangerschaft wieder einen flachen Bauch?

    Es gibt einige Tipps, um nach der Entbindung wieder einen strafferen Bauch zu bekommen. Die Entscheidung für eine Operation kann ohnehin erst deutlich später gefällt werden. Was kann man für einen flachen Bauch nach der Schwangerschaft tun? Bereits im Wochenbett ist leichte Beckenbodengymnastik möglich; dies sollten Sie jedoch mit ärztlicher Absprache tun.

    Nach 6 bis 8 Wochen können Sie das Rückbildungsprogramm angehen. Bei Kaiserschnitt und Dammschnitt warten Sie besser 10 bis 12 Wochen. Wenn die Rückbildungsgymnastik abgeschlossen ist, können Sie langsam mit leichtem Sport anfangen. Förderlich sind hier z.B.:

    • Spazierengehen
    • Walking
    • Radfahren
    • Schwimmen

    Noch ein Tipp zur Rückbildung: Wählen Sie einen Kurs, bei dem Sie Ihr Baby mitnehmen können. In vielen Fällen können die Kleinen in die Übungen mit eingebunden werden. Ansonsten gibt es auch Kurse, in denen eine Kinderbetreuung angeboten wird, so dass Sie sich voll und ganz auf die Übungen konzentrieren können. Wenn Sie dann jedoch auch nach mehreren Monaten bemerken, dass das überschüssige Gewebe bleibt, können Sie nach reiflicher Überlegung einen Eingriff in Betracht ziehen.

    Die Online-Darstellung von Vorher- und Nachher Bildern unserer Operationen ist aufgrund des Heilmittelwerbegesetzes nicht erlaubt. Bei einem persönlichen Gespräch können Sie sich aber entsprechende anonymisierte Beispiele zeigen lassen. Unseren Erfahrungen nach stellt die Bauchdeckenstraffung nach der Schwangerschaft eine sehr effiziente und letztlich die einzige echte Möglichkeit dar, die störenden Hautlappen, Fettdepots und auseinandergewichene Muskulatur wieder loszuwerden.

    Mommy Makeover – Kosten einer Bauchdeckenstraffung

    Wie hoch die Kosten für die Bauchdeckenstraffung ausfallen, hängt vom Umfang der OP ab, im Falle eines Mommy-Makeovers (Kombination mit einem weiteren Eingriff) vor allem von der Länge und der Schwierigkeit der Operation. Die Kosten für den Eingriff im Aestheticum Tübingen beginnen bei 7000 €. Der Preis ist allerdings stets individuell, so dass eine pauschale Aussage diesbezüglich schwierig zu treffen ist.

    In einem persönlichen Beratungsgespräch erhalten Sie alle nötigen Informationen. Kommen Sie gerne auf uns zu und vereinbaren Sie einen Termin im Aestheticum Tübingen.

    Privatklinik für Plastische und Ästhetische Medizin

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    Rufen Sie uns gerne an oder vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch.

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