Interview mit Herrn Martin Pham, unserem neuen Facharzt für plastische Chirurgie

Warum sind Sie Facharzt für Plastische Chirurgie geworden?

Die Welt der Plastischen Chirurgie fasziniert mich durch ihre einzigartige Kombination aus exakter und feiner Handfertigkeit sowie ästhetischer Kunstfertigkeit. Diese anspruchsvolle Mischung ist notwendig für die chirurgischen Eingriffe und die kreative Herausforderung, für jeden Menschen das individuelle Schönheitsideal zu realisieren.

Was ist im Bereich der Schönheitschirurgie besonders wichtig?

Als Plastische und Ästhetische Chirurgen streben wir mit der Behandlung jedes Menschen individuell nach dem „Schönen“. Die sichtbare Veränderung ist nur ein Teil unserer Arbeit; die wahre Kunst liegt darin, die innere Zufriedenheit und das Wohlgefühl und damit auch die Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten zu steigern – das, was am Ende den wichtigsten Beitrag zur Schönheit leistet. Insofern sind wir auf der sichtbaren sowie auf der unsichtbaren und emotionalen Ebene unseren Patienten gegenüber verpflichtet, das Bestmögliche zu leisten, damit ein Einklang zwischen Körper und dem inneren Empfinden erzielt werden kann.

Eine Menge Dinge sind heute möglich in der Plastischen Chirurgie. Welche Eingriffe sind für Sie Routine?

Auch wenn es bestimmte Eingriffsmuster gibt, variiert jede OP mit jedem Patienten bzw. jeder Patientin. Jeder Körper ist individuell und fordert meine volle Aufmerksamkeit. Ich würde weniger von Routine, als von Schwerpunkten sprechen: Meine Schwerpunkte liegen im Bereich der Brust- und körperformenden Chirurgie sowie der ästhetischen Gesichtseingriffe und der Lidchirurgie.

Beobachten Sie Trends?

Die Ästhetische Chirurgie scheint inzwischen in der Gesellschaft eine größere Akzeptanz und Präsenz zu erhalten, als es noch vor ein paar Jahren der Fall war. Dieser Wandel spiegelt eine zunehmende Offenheit wider.

Warum würden Sie Patienten von einer Behandlung im Ausland abraten?

Je nach Art der Behandlung sind Kontrollen und Nachbetreuung unablässig, welche am schnellsten und zuverlässigsten nur bei Ihrem Plastischen Chirurgen vor Ort durchgeführt werden können. Bei einer OP im Ausland läuft man Gefahr, genau diese Nachsorge nicht ausreichend zu erhalten und riskiert ggf. Komplikationen, die ansonsten vermeidbar wären.

Gibt es auch Behandlungen, die Sie ablehnen?

Meine ethischen Prinzipien und das Wohl meiner Patienten stehen stets im Vordergrund. Wenn Behandlungen ethisch nicht vertretbar sind oder die Grenzen des Möglichen erreicht sind, würde ich eine Behandlung ablehnen.

Wo sehen Sie die Plastische und Ästhetische Chirurgie in Deutschland in zehn Jahren?

Ich wünsche mir, dass sich die Eingriffstechniken so weiterentwickeln, dass sich die Sicherheit unserer Patienten noch weiter erhöht; dafür ist sowohl die Weiterentwicklung der verwendeten Gerätschaften als auch der chirurgischen Möglichkeiten notwendig. Hierzu möchte ich meinen Beitrag leisten, wo ich nur kann.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Ich freue mich auf die Patienten, die ich in den nächsten zehn Jahren beraten und behandeln darf und darauf, meine Erfahrungen und mein Können mit Patienten und Kollegen zu teilen und von ihnen zu lernen.
Privat sehe ich mich dann (immer noch) als Ehemann und Vater.

Warum haben Sie, nachdem Sie nun länger in Kassel niedergelassen waren, den Weg in den Süden gewählt?

Meine Familie und ich hatten eine gute Zeit in Kassel, wo wir beruflich und sozial neue Erfahrungen sammeln durften. Als sich jedoch bei den Kollegen Dr. med. Philipp Braun und PD Dr. med. Oliver Lotter im Aestheticum Tübingen eine neue Arbeitsperspektive eröffnete, haben wir uns schnell entscheiden können, diesen Schritt zu gehen. Zum einen freue ich mich sehr darauf, mit diesen renommierten Ärzten arbeiten zu dürfen, zum anderen möchten meine Familie und ich zurück „in die Heimat“. In Tübingen haben meine Frau und ich studiert, in Stuttgart die erste gemeinsame Wohnung bezogen.

Was waren für Sie prägende berufliche Stationen?

Am prägendsten waren die Erfahrungen, die ich unter Prof. Dr. Schoeller und dem damals leitenden Oberarzt Herrn Dr. med. Kuipers am Marienhospital Stuttgart sammeln durfte. Hier wurden die Grundlagen meines medizinischen Könnens in der Plastischen Chirurgie gelegt. In Kassel konnte ich in der privaten Niederlassung mit Herrn Dr. med. Hoehne mein ästhetisches Spektrum deutlich vertiefen.

Welche Operation gefällt Ihnen am meisten?

Bei jeder OP bin ich dankbar, dass ich die handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten habe, um den Patienten die Möglichkeit zu bieten, ihr Wohlbefinden zu erhöhen. Wenn wir uns gemeinsam auf das Ergebnis freuen, ist das das, was mir am besten gefällt.

Was ist Ihnen in der Beziehung zwischen Arzt und Patient am wichtigsten?

Ehrlichkeit. Die Grundlage jeder erfolgreichen Behandlung ist eine ehrliche und vertrauensvolle Beziehung. Meine Patienten sollen wissen, worauf sie sich einlassen und was möglich, aber auch manchmal nicht möglich ist.

Wo liegen Ihre Behandlungsschwerpunkte?

Meine Schwerpunkte liegen im Bereich der Brust- und körperformenden Chirurgie sowie der ästhetischen Gesichtseingriffe und der Lidchirurgie. Dazu gehören:<

• Brustchirurgie (Brustvergrößerung, -verkleinerung, -straffung)
• Körperformende Chirurgie (Straffungen, Liposuktionen, etc.)
• Gesichtschirurgie (Ober- und Unterlid, Facelift, etc.)
• Minimal-invasive Chirurgie (Faltenbehandlung)