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Brustvergrößerung Erfahrungen: Was muss danach beachtet werden?

PD Dr. med. Oliver Lotter & Dr. med. Philipp P. Braun
PD Dr. med. Oliver Lotter & Dr. med. Philipp P. Braun am 05.03.2023
Brustvergrößerung Erfahrungen: Was muss danach beachtet werden?

Bei einer Brustvergrößerung handelt es sich um eine Operation, welche unter Vollnarkose durchgeführt wird. Dabei gibt es einige Punkte vor und nach dem Eingriff zu beachten. In diesem Beitrag möchten wir Sie daher umfassend über Vorkehrungen und Nachsorge aufklären.

Inhalt

    Was muss man vor einer Brustvergrößerung beachten?

    Wie vor eigentlich jedem operativen Eingriff sollten im Vorfeld zur Brustvergrößerung einige Dinge beachtet werden, welche die Heilungsphase und die Zeit nach der OP angenehmer für Sie gestalten können.

    Dazu zählen vor der OP:

    • Offene Fragen vor der Brust-OP klären
    • Unterstützung für die Zeit nach der OP abklären
    • Genussmittel 14 Tage vor dem Eingriff komplett streichen
    • Gute Ernährung und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen

    Zudem ist es wichtig, vor dem Eingriff Piercings und anderen Schmuck sowie Kontaktlinsen zu entfernen. Besonders hervorzuheben ist, dass Sie mindestens 14 Tage vor der Operation, besser noch sechs Wochen, auf Nikotin verzichten sollten. Denn das Rauchen verschlechtert die Blutzirkulation und schädigt das Kollagen und das Elastin im Hautgewebe. Dies ist nachteilig für die Wundheilung.

    Wie verändert sich die Brust nach einer Brustvergrößerung?

    Auf Ihren Körper warten nach der OP eine Menge Veränderungen. Die Nähte müssen verheilen und die Implantate anwachsen. Das verlangt Ihrem Körper viel ab. Sie sollten sich daher nach der Brustvergrößerung Zeit nehmen, um Ihren Körper in Ruhe heilen zu lassen. Dass es nach der Brustvergrößerung zu Schwellungen kommen kann, ist vollkommen normal. Diese können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Ebenso ist es möglich, dass die Brüste nach dem Eingriff durch das angeschwollene Gewebe unterschiedlich groß wirken.

    Auch vorübergehende Empfindungsstörungen oder Blutergüsse können auftreten. Halten Sie deshalb für die Heilungsphase Kühlpads bereit, welche Sie jedoch nicht direkt auf die Narben legen sollten. Zudem sollte die Narbenpflege nicht vernachlässigt werden. Es kann helfen, die OP-Narben mit einer Narbencreme leicht zu massieren. Außerdem helfen Wechselduschen bei der Wundheilung, indem sie die Durchblutung anregen. Für eine möglichst gute Wundheilung sollten Sie zudem weiterhin auf das Rauchen verzichten.

    Was ist nach einer Brustvergrößerung zu beachten?

    Neben den bereits genannten Punkten gibt es auch über die kommenden Monate nach der Brustvergrößerung noch ein paar Dinge zu beachten. Nach dem Eingriff kann ein leichtes Brennen oder Ziehen auftreten. Während der Operation wird Ihnen ein spezieller Stütz-BH angelegt, der 6 bis 8 Wochen getragen werden muss. Die Implantate werden mit dem Kompressions-BH an Ort und Stelle gehalten, damit sie gut an der gewünschten Position anwachsen können. Eventuell wird nach der Brustvergrößerung auch ein Brustgurt, ein sogenannter „Stuttgarter Gürtel“, zum gleichen Zweck angelegt. Seiten- und Bauchschläfer sollten sich für diese Phase an eine Rücklage gewöhnen, um die Narben möglichst zu entlasten. Auch sollten Sie nach dem Eingriff keine schweren Lasten tragen oder die Arme über den Kopf heben.

    Generell sollte alles vermieden werden, was die Brustmuskeln in den ersten Wochen allzu sehr beansprucht. Nach etwa 5 bis 6 Wochen sind Sie langsam wieder voll belastbar und können leichte sportliche Aktivitäten aufnehmen, da die Implantate normalerweise nun mit einer vom Körper gebildeten Kapsel umschlossen sind und nicht mehr verrutschen können. In der ersten Zeit nach der Operation sollten Sie allerdings auf Sonnenbäder und allgemein UV-Strahlen verzichten, um eine dunkle, unumkehrbare Verfärbung des Narbengewebes zu verhindern.

    Nach 3 bis 4 Monaten können die Patientinnen das endgültige Ergebnis der Brustvergrößerung bewundern.

    Wann darf man nach einer Brustvergrößerung schwanger werden?

    Besteht nach der Brustvergrößerung ein weiterer Kinderwunsch, ist dieser entscheidend für die Schnittsetzung zum Einsetzen der Implantate. Der Schnitt in der Achsel oder um den Warzenhof sollte vermieden werden, da hierbei die Gefahr besteht, das natürliche Drüsengewebe zu verletzten, was sich negativ auf das Stillen auswirken kann. Generell sollte man nach der Brust-OP frühestens nach 12 Monaten mit der Kinderplanung beginnen, da die Brust erst vollständig abheilen sollte, bevor sie durch die hormonelle Veränderung in der Schwangerschaft wieder stark wachsen kann. Wird das Implantat mit einem Schnitt in der Unterbrustfalte unter den Brustmuskel gesetzt, kommt es gar nicht in Berührung mit dem Drüsengewebe, welches für das Stillen wichtig ist, so dass dies nach einer Brustvergrößerung in der Regel kein Problem darstellt.

    Wann ist Sport nach Brustvergrößerung wieder möglich?

    Je nach Methode der Brustvergrößerung unterscheiden sich die Empfehlungen, wann die Patientin wieder Sport treiben sollte. Bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett ist leichter Sport bereits nach zwei bis drei Wochen möglich. Da hier keine größeren Schnitte gesetzt werden und kein Fremdkörper einwachsen muss, ist der Heilungsprozess oftmals unkomplizierter und schneller.

    Dies hat zudem den Vorteil, dass die Patientin meist wesentlich weniger Schmerzen nach der Operation hat und so schneller wieder belastbar ist. Dennoch sollte auch bei der Brust-OP mit Eigenfett die ersten Wochen beim Sport ein Stütz-BH getragen werden, um die Brust zu entlasten und zu verhindern, dass sich die Brust stark bewegt.

    Nach einer Brustvergrößerungs-OP mit Implantaten ist Sport frühestens nach 6 Wochen und insbesondere das Training der Brustmuskulatur erst wieder nach drei Monaten möglich. In der Zeit davor sollten Sie sich auf die Heilung konzentrieren und jegliche Belastung der Brustmuskulatur vermeiden. Daher sind besonders ruckartige Bewegungen und das Heben von schweren Gewichten zu vermeiden. Auch sollte die Wunde die ersten Wochen nach der OP nicht nass werden, weshalb Schwimmen ebenfalls nicht möglich ist. Nach einer Abheilphase von zwei bis drei Monaten kann die Patientin wieder uneingeschränkt Sport treiben; die Implantate sind dann vollständig verwachsen.

    Brustvergrößerung: Kosten?

    Viele Patientinnen stellen sich die Frage nach den Kosten der Brustvergrößerung. Diese beginnen in der Regel bei ca. 6000 €, können allerdings nur schwer pauschal beziffert werden, da die endgültigen Kosten von den Wünschen der Patientin, der Ausgangslage und dem Behandlungsumfang abhängen. Da bei einer Brustvergrößerung keine medizinische Notwendigkeit besteht, übernehmen Krankenkassen die OP-Kosten nicht.

    Privatklinik für Plastische und Ästhetische Medizin

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